Datum & Uhrzeit
09.10.2025 19:30Die scheinbar unmögliche Verfahrensweise, textile Hüllen in Gipsgussformen zu verwandeln überrascht, hinterfragt unsere Sehgewohnheiten und öffnet den Blick für neue Zusammenhänge. Aus den Gipskörpern ragen feine Schlaufen aus Nähseide hervor, manchmal zeichnen Nähte die Kontur oder bestimmen die Form der Objekte. So entstehen Gebilde, die an mikroskopische Organismen erinnern und zugleich ein spannungsvolles Verhältnis von Weichheit und Härte, Fragilität und Widerstand entfalten. Das Spiel von Verdichtung und Entspannung, von grafischer Präzision und taktiler Sinnlichkeit eröffnet ein ungewohntes visuelles wie haptisches Narrativ.Die Künstlerin ist am 18. Okt. zu den „Tagen der offenen Ateliers“ bei der Ausstellung im 20gerhaus von 10 bis 18 Uhr persönlich anzutreffen.