Datum & Uhrzeit
22.10.2025 10:00Namafu Amutse (Namibia), Mbaye Diop (Senegal) und Olivia Mary Nantongo (Uganda) machen sich den hybriden Raum WANDALA künstlerisch zu eigen, um darin Afrika-Images aus ihren stereotypen Verankerungen zu heben und aufrührerische Erzählungen zu einer neuen Diaspora der Bilder zu verweben. Im Mittelpunkt stehen Schnittstellen postkolonialer Aushandlungen. Diese erzeugen Brüche und mahnen zur Selbstermächtigung. „Warum ist Afrika so durchlöchert und unterhöhlt“, fragt der kamerunische Politikwissenschaftler Achille Mbembe – „wann wird diese Sache angegangen, wohin gehen wir bloß?“ WANDALA zeigt Möglichkeiten, das Antlitz der Versklavung abzulegen und der Viktimisierung, die über Jahrhunderte ein willfähriges Pendant zu Plünderungen und Drangsalierungen bildete, eine Abfuhr zu erteilen – mit dem längst überfälligen Widerspruch neuer Narrative.